Dienstag, 21. November 2006

2 Monate...

Wenn ich jetzt hier so sitze und darueber nachdenke, was mir in den letzten 2 Monaten so alles passiert ist, faellt es mir echt schwer alles Revue passieren zu lassen. Trotzdem kommt es mir so vor, als ob es gestern gewesen waere, dass ich heute vor zwei Monaten in Frankfurt ins Flugzeug gestiegen bin.
Waeren da nicht all die kleinen und grossen Dinge, die mich daran erinnern, dass sich mein Leben doch sehr veraendert hat. Seit zwei Monaten bin ich nun schon getrennt von all meinen Freunden von meinem Schatz und von meinen Eltern. Jetzt kann ich nicht mehr so einfach jeden Tag meine Mum im Geschaeft besuchen oder mich mit meinem Bruder streiten.
Ich habe jetzt ein anderes Leben, wenn es auch zeitlich begrenzt ist...denn das Visum gilt ja nur fuer ein Jahr. Jeder Tag ist ein besonderer Tag fuer mich, denn man weiss nie was einen heute erwartet, in welcher Stadt man landet, wen man kennenlernt und was man erlebt. Das ist ein Leben mit dem Rucksack! Und es funktioniert!! Ist vielleicht am Anfang eine Umstellung zu dem was man zu Hause gewoehnt war, aber man braucht nicht viel um wirklich gluecklich zu sein. Das wichtigste ist doch ein sauberes T-Shirt und Unterwaesche und dafuer gibts doch Gallseife;-)Eine Umstellung ist es auch von heute auf morgen kein eigenes Badezimmer zu haben, sondern es mit zehn oder mehr zu teilen. Keine Privatsphaere zu haben ist auch ein Teil davon, weder beim E-Mails checken, beim Telefonieren, oder beim Schlafen. Immer gibt es Leute, die um einen herum sind und ueberall sit was los.
Hat aber auch seine positiven Seiten. Denn man ist nie alleine. Und geht es einem mal nicht so gut, findet sich immer einer zum reden. Da ist auch die Sprachbarriere schnell ueberwunden. Verstaendigen kann man sich immer, ansonsten gibt es immer noch Haende und Fuesse oder Stift und Papier. Obwohl ich das wirklich noch nicht gebraucht habe;-)
Am schwersten ist es immer dann wenn man sich an etwas an jemanden gewoehnt hat und es dann heisst Abschied zu nehmen. Menschen und Staedte kommen und gehen. Nichts ist wie es war und nichts wird jemals wieder so sein. Es heisst also den Augenblick so zu geniessen,als ob es der letzte war.
Bald heisst es auch Abschied von Sarah zu nehmen, denn unsere gemeinsame Reise neigt sich so langsam dem Ende. Es war eine schoene Zeit, die ich nicht missen moechte und auch nicht koennte. Aber jeder von uns hat seinen eigenen Weg, den er jetzt gehen muss und was och wichtiger ist auch gehen will. An dieser Stelle Sarah wuensche ich dir alles Gute auf deiner weiteren Reise und pass auf dich auf. Die Einladung zu Weihnachten steht noch;-)
Auch fuer mich geht meine Reise witer und ich bin schon sehr gespannt, was fuer tolle nette Menschen ich noch treffen werde. Erst werde ich meine Mum ihren Freund und meinen Bruder vom Flughafen in Sydney abholen und dann geht es im Campervan die Suedkueste runter. Ein bisschen Abwechslung zum staendigen Busfahren tut auch mal ganz gut. Waren jetzt ja immerhin schon ueber 3000 Kilometer die Ostkueste runter.
Die letzten zwei Monate waren wunderschoen, auch wenn sich viele Dinge veraendert haben. Viele Freunde von frueher sind keine mehr. In meinem Zimmer wurde in der Zwischenzeit ein Ofen installiert. Nicht so ein toller, sondern so ein altes Teil aus den 50ern mit dem man Wasserkochen und Brot backen kann!!! Bitte fragt mich nicht warum. Leider wurden bisher alle Bilder vor mir geheim gehalten, vielleicht um zu vertuschen, dass ich auch keine Moebel mehr habe, da sie alle verheizt wurden. Wuerde sich ja anbieten, sind ja aus Holz! D. h. auch, dass ich jetzt wohl obdachlos bin, wenn ich zurueckkomme. Meine Mutter wird bald in die Schweiz ziehen, also keinen taeglichen Besuche mehr in ihrem Laden, wenn ich zurueck bin. Viele Freunde sind jetzt in anderen Staedten um zu studieren. Das ganze wird dann schon eine ganz schoene Umstellug fuer mich bedeuten. Aber keine Angst ich meistere das dann schon.
Wenn mich meine Rucksacktour nicht umgebracht hat, dann tun es diese "kleinen" Veraenderungen schon zweimal nicht!!!

Eine Reise quer durch Australien

oder: Mein großes Abenteuer

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